Veranstaltung

econsense Side Events auf der COP24

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econsense organisierte als Vertreter der deutschen Wirtschaft gemeinsam mit ICC Germany und dem BDI zwei Side Events auf der UN-Klimakonferenz in Katowice vom 3.-14. Dezember 2018

Die UN-Klimakonferenz (COP24) endete am Samstag, den 15.12.2018 mit der erfolgreichen Verabschiedung des Regelbuchs für die Umsetzung des Pariser Klimaabkommens 2015 durch die Unterhändler in Katowice.

Dass es gelungen ist, das Regelbuch zu verabschieden, wird als großer Erfolg für den Multilateralismus gewertet, der beweist, dass ein globaler Konsens für den Klimaschutz erreichbar ist.

econsense begrüßt den erfolgreichen Abschluss des Klimagipfels in Katowice und die Verabschiedung des Regelwerks, das für die Umsetzung der Klimaziele des Pariser Abkommens so dringend notwendig ist.

Mit dem Regelbuch ist es den Vertragsstaaten gelungen, eine solide technische Grundlage für die weltweite Umsetzung des Pariser Klimaabkommens und zur Überprüfung der NDCs zu schaffen. Ab 2024 müssen alle Staaten nach den gleichen Kriterien über ihre Fortschritte im Kampf gegen die Erderwärmung berichten. Die Überprüfung der Erreichung der globalen Ziele sowie der nationalen Beiträge erfolgt alle fünf Jahre durch die UN im Rahmen der globalen Bestandsaufnahme, dem „Global Stocktake“. Diese gilt als das Kernstück des Ambitionsmechanismus im Pariser Klimaabkommen und dient des Weiteren der Überprüfung der Resilienz und der Ausrichtung der Finanzflüsse.

Die Regeln und Institutionen zur Klimafinanzierung wurden gestärkt. Die Regeln zur Berichterstattung zur Klimafinanzierung liefern nun ein detailliertes Rahmenwerk für künftige Planungssicherheit und Klarheit. Ein Synthesebericht über die geplante Finanzierung wird alle fünf Jahre in den Zielüberprüfungs-Runden ausgewertet.

Die Zukunft des Anpassungsfonds unter dem Pariser Klimaabkommen wurde durch einen Beschluss in Katowice gesichert. Es wurden über 129 Millionen US-$ zugesagt (dies ist ein neuer Rekord). Zukünftig soll der Fonds über eine Abgabe auf den internationalen Emissionshandel und öffentliche sowie private Quellen bedient werden. Es konnte ein Prozess für die Festlegung eines neuen langfristigen Ziels für die Klimafinanzierung ab 2025 eingerichtet werden. Dieser beginnt ab 2020. 2019 steht zunächst die Wiederauffüllung des Green Climate Fund an. Deutschland hat eine Verdopplung der Beiträge angekündigt.

Der Großteil der Entscheidungen zu Marktmechanismen wurde auf die COP25 vertagt. Artikel 6 des Paris-Abkommens sieht Mechanismen für internationalen Emissionshandel vor, mit denen sich Länder Klimaschutzmaßnahmen in anderen Ländern auf ihre nationalen Klimaziele anrechnen lassen können. Hierzu konnte im Transparenzrahmenwerk sowie in den Umsetzungsregeln zum Art. 6 Regeln verabschiedet werden, die dem Ausschluss einer Doppelanrechnung dienen.

 

 

econsense war als Vertreter der Wirtschaft Mitglied des Steuerungskreises der Koordinierungstreffen des BMU und hat gemeinsam mit ICC Germany und dem BDI zwei Side Events auf der COP in Katowice organisiert.

 

1. „Shifting the trillions – the role of finance and net GHG neutrality to tackle climate impacts“, Side Event am 10. Dezember 2018, 15:30 – 16:30 Uhr, EU Pavillon
Organisatoren: BDI, ICC Germany, ActionAid International, Co-Organisatoren: CARE, econsense, WWF

Wirtschaftsvertreter und Akteure der Zivilgesellschaft diskutierten gemeinsam die Bedeutung von Green Bonds und CO2-Steuern. Im Spirit des Talanoa-Dialogs brachten alle     Teilnehmer ihren Standpunkt zu Gestaltungsmöglichkeiten und Anforderungen an eine nachhaltige Finanzwirtschaft ein, damit diese einen langfristigen positiven Einfluss auf den Klimaschutz hat und das Ziel, den Temperaturanstieg auf 1.5° C zu begrenzen, erreicht werden kann.

Sprecher:

  • Dr. Hans-Jörn Weddige, thyssenkrupp
  • Harjeet Singh, ActionAid International
  • Marcus Pratsch, DZ BANK
  • Bernhard Schwager, Robert Bosch
  • Sven Harmeling, CARE International
  • Julie-Anne Richards, Climate Justice Programme
  • Frauke Röser, NewClimate Institute

 

2. „Smart Cities – How innovations accelerate action in cities and regions”, Side Event am 11. Dezember 2018, 12:00 – 13:30 Uhr, Deutscher Pavillon
Organisatoren: ICC Germany, BDI, econsense

Um Städte und Metropolregionen „smart“ zu machen, bringen deutsche Unternehmen sich mit ihren Technologien mittlerweile weltweit ein. Im Panel wurden aktuelle Technologien präsentiert und der Wert von Daten und Datenqualität bei der Stadtentwicklung betont.

Sprecher:

  • Rita Schwarzelühr-Sutter, Parlamentarische Staatssekretärin des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit
  • Jan Schönig, Siemens AG
  • Dr. Stephan Krinke, Volkswagen AG
  • Bernhard Schwager, Robert Bosch
  • Wolfgang Teubner, ICLEI European Secretariat
  • Dr. Hans-Jörn Weddige, thyssenkrupp
  • Carsten Rolle, BDI

 

Panel Discussion zu "Smart Cities – How innovations accelerate action in cities and regions" im Deutschen Pavillon (Fotografie: ICC)
Panel Discussion zu "Smart Cities – How innovations accelerate action in cities and regions" im Deutschen Pavillon (Fotografie: ICC)
Side Event zu "Smart Cities – How innovations accelerate action in cities and regions" im Deutschen Pavillon (Fotografie ICC)
Panel Discussion zu "Shifting the trillions – the role of finance and net GHG neutrality to tackle climate impacts“ im EU Pavillon (Fotografie: ICC)
Panel Discussion zu "Shifting the trillions – the role of finance and net GHG neutrality to tackle climate impacts“ im EU Pavillon (Fotografie: ICC)